Gründung und Entwicklung der HGW

1923 herrschte in Winterthur grosse Wohnungsnot. Nach dem ersten Weltkrieg zog es, bedingt durch den Wirtschaftaufschwung viele Arbeiter in die aufsteigende Industriemetropole. Alleine das bescherte Winterthur bereits eine erste Wohnungsnot. Diese wurde zusätzlich durch das Auftreten von Krankheitsempidemien, die dringende Isolationsmöglichkeiten erforderte, verstärkt. An die 100 Familien wurden in diesen Jahren in Winterthur in Notwohnungen, Turnhallen und der Kaserne untergebracht. Die Not war gross und die Dringlichkeit etwas zu unternehmen rief den Bebauungsplan-Ingenieur von Winterthur, Albert Bodmer, auf den Plan.

Er initialisierte am 31. Oktober 1923 eine Orientierungsveranstaltung zur Gründung einer Wohnbaugenossenschaft und bereits am 5. Dezember 1923 wurde anlässlich der Gründungsversammlung mit der Genehmigung der Statuten und der Wahl des Vorstandes die Heimstätten-Genossenschaft Winterthur ins Leben gerufen. Zu diesem Zeitpunkt umfasste die HGW 90 Mitglieder.

Zwischen 1923 und 1928 wurden die ersten Bauprojekte mit 41 Reihen-EFH und 1 MFH mit 8 Wohnungen nach Plänen des Architekten A. Kellermüller realisiert. 

1941 wurde anlässlich einer Statutenänderung der Verkauf von HGW-Liegenschaften untersagt. An dieser Philosophie hat sich bis heute nichts geändert.

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