30.10.2019

Generationen Siedlung kommt ins Rollen - Thurgauer Zeitung

Architekten und die Begleitgruppe arbeiten jetzt am Mehrgenerationenprojekt im Kurzdorf.

Studienauftrag und Begleitgruppe: Was zunächst abstrakt und langweilig klingt, kommt beim Projekt «Generation Wohnen Burgerholz» grossen Schritten gleich. Die Heimstätten-Genossenschaft Winterthur (HGW) plant auf der noch unbebauten Wiese an der Sonnenhofstrasse im Kurzdorf-Quartier zusammen mit der Stadt den Bau einer Mehrgenerationensiedlung. Für Anliegen und Bedürfnisse konnten sich die Einwohnerinnen und Einwohner in mehreren Workshops einbringen. Nun haben HGW und Stadt aus den Resultaten einen Studienauftrag erarbeitet und aus einem Eeld von 30 interessierten Architekturbüros acht für die Teilnahme an einem Wettbewerb ausgewählt. «Wir sind hocherfreut über die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten», sagt HGW-Geschäftsführer Martin Schmidli zum Präqualiverfahren. Und seit Januar steht auch die Zusammenset¬
zung der Begleitgruppe fest. «Drei Vertreter aus der Frauenfelder Bevölkerung haben den Sprung ins zwölfköpfige Gremium geschafft und dienen als Sprachrohr der Einwohner», meint Schmidli. Die restlichen Plätze besetzen neun Eachexperten. Schon länger definiert sind die Rahmenbedingungen fürs Projekt, welche die Stadt als Eigentümerin des knapp 8500 Quadratmeter grossen Grundstücks im Kurzdorf festgelegt
hat. «Wir wollten der HGW und den Architekten klare Leitplanken für die Umsetzung geben», meint Stadtbaumeister Christof Helbling, der als Fachexperte ebenso in der Begleitgruppe Einsitz nimmt. Zunächst sei es darum gegangen, städtebauliche Bedürfnisse abzudecken. Danach seien die Diskussionen immer detaillierter ausgefallen, stets unter der Berücksichtigung des städtischen Reglements über die
Förderung von preisgünstigem Wohnraum. «Von Anfang an war der Wunsch gross, dass es eine vielfältige Durchmischung gibt», meint Helbling. So soll die Generationensiedlung etwa 4,5-Zimmer-Wohnungen für grössere und kleinere Budgets ermöglichen.
Siegerprojekt bis nächsten Sommer vorstellen
Der seit längerem definierte Zeitplan mit möglichem Baustart im Jahr 2022 sieht zumindest Christof Helbling als realistisch an. Davor sollen die von den Architekturbüros ausgearbeiteten Projekte nächstes Frühjahr eingereicht und präsentiert werden. «Damit kann das Begleitgremium sicherstellen, dass die Projektidee tatsächlich umgesetzt wird», meint Schmidli. Im Sommer dann wollen HGW und Stadt das Siegerprojekt vorstellen, (sko)
www.generation-wohnen.ch (Quelle: Thurgauer Zeitung, 30. Oktober 2019)

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