20.03.2020

Oberzelg, oder wie man es besser macht - Artikel im Landbote

Die Gartenstadt ist in Winterthur oft eher Anspruch als Realität - besonders bei neuen Überbauungen. Wie man die alten Ideale mit frischem Leben füllt, zeigt die grosse Genossenschaftsüberbauung Oberzelg im Sennhof.

Adrian Mebold - Für ihre Gartenstadtqualitäten lässt sich die Stadt Winterthur gerne feiern, obwohl sie diesen Grundbausteinoftverrät, indem sie vor den Forderungen der Immobilienwirtschaft einknickt. Aber auch die hundert Jahre alte Gartenstadt der Moderne wirkt mit ihren Vorgärtchen, mit den geometrischen Erschliessungen und Häuserzeilen aus heutiger Sicht ziemlich einfallslos. Und als totale Bankrotterklärungen gegenüber den Idealen der Gartenstadtkommen einige aktuelle Wohnüberbauungen von Grossinvestoren daher. Die Aussenräume sind seelenlos, ausgehungert und standardisiert. Sie und die Bewohnerinnen und Bewohner sind Opfer von Effizienz und Rendite. 

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