02.07.2020

Thomas Zeugin, Projektleiter Bau und Planung, 42 Jahre

Thomas Zeugin hat bei der HGW angefangen zu Arbeiten – mitten im Lockdown. Von zu Hause aus, zwischen Video-Meetings und Papierstapeln.

Wie sah Ihr erster Arbeitstag aus? 
Das war am ersten April, also mitten im Lockdown. Ich sass zu Hause und war natürlich vorinformiert, dass ich nicht in die Geschäftsstellen gehen konnte – und man auch noch nicht wisse, ab wann das möglich sei. Eine meiner ersten Amtshandlungen war, dass ich Zoom installiert habe, um an den Meetings per Video teilnehmen zu können. 

Konnten Sie überhaupt anfangen zu arbeiten? 
Ja, aber nicht von Anfang an voll: Meine Bezugsperson hat mir Papierunterlagen vor die Tür gelegt, damit ich mich einlesen konnte, und mich dann auch später immer wieder mit Material versorgt. Dann gab es auch mit der IT einiges zu klären, damit ich von zu Hause aus auf den Server zugreifen konnte, um die notwendigen Dokumente einzusehen. Ich sass also primär alleine zu Hause zwischen viel Papier und habe mich da durchgekämpft. Dabei bin ich ein absoluter Teamplayer. 

Wie fand der Austausch mit Ihren Kollegen statt? 
Wir hatten Videomeetings und so habe ich alle kennengelernt. Was ich sehr geschätzt habe war, dass man mich immer wieder gefragt hat, wie es mir geht und ob ich etwas brauche. Da habe ich mich gut aufgehoben gefühlt. Mir wurde auch gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, wenn ich nicht von Anfang an voll produktiv sein kann – ich solle einfach tun, was ich kann. Das was eine Erleichterung.

Wann haben Sie Ihre Kollegen zum ersten Mal live gesehen? 
Das war so Ende April – ab dann konnten immer zwei von einem Team ins Büro gehen. Ich durfte an drei Tagen pro Woche vor Ort sein, die anderen jeweils an zwei − damit ich die Leute schneller kennenlerne. Jetzt sind wir normal im Büro und ich merke umso mehr, dass ich kein Einzelkämpfer bin, sondern den Austausch mit dem Team sehr schätze. Ich freue mich daher, dass es nun richtig losgeht im Büro. Das ist mehr mein Ding, als alleine zu Hause zu sitzen. 

Nehmen Sie aus der Corona-Zeit etwas Positives mit?
Ja, unbedingt: Ich habe viel mehr Menschlichkeit erlebt als vorher. Die Leute sind einfach besser miteinander umgegangen. Das geht sonst in unserer «Wirtschaftsgesellschaft» etwas unter, das ist schade.

Zum Seitenanfang